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Schlafen heißt Lernen

Tipps für Maturanten, Studentinnen und andere Leistungsschweine

Wer zu wenig schläft, wird mit der Zeit unkonzentriert, grantig und infektanfällig.

Ist bekannt.

Manchmal hat man aber so viel zu lernen, zu arbeiten oder zu feiern, dass Schlaf automatisch zur Mangelware wird.

In diesen Situationen ist es günstig, über die Marotten des Gehirns Bescheid zu wissen!

Neueste Erkenntnisse der Schlafforschung deuten nämlich darauf hin, dass die verschiedenen Schlafphasen, die wir jede Nacht durchleben, auf die Festigung bestimmter Lerninhalte spezialisiert sind. WOW!

  • Der Tiefschlaf in der 1. Nachthälfte soll besonders wichtig für neu erworbene Fakten wie Vokabeln, Formeln oder Namen sein.

  • Unmittelbar vor dem Aufwachen durchlaufen wir eine REM (Rapid Eye Movement)- Phase , die motorische Fertigkeiten, z.B. den richtigen Skateboard-Schwung oder einen besonderen Fingersatz beim Klavierspiel fester im Gedächtnis verankert.

  • Knapp neben der letzten großen REM-Phase liegt eine Schlafphase, die die Fähigkeit zur Mustererkennung fördert.

Und so, liebe Nachtvögel, könnt ihr den Nutzwert des Schlafs für euch optimieren:


TIPP 1

Besser lange aufbleiben als früh aufstehen, wenn ihr euch auf ein Konzert oder einen sportlichen Wettkampf vorbereitet.

An dieser Stelle: Trainer, lasst eure Schützlinge ausschlafen!


TIPP 2

Auch wer sich auf eine Mathearbeit oder Chemieprüfung vorbereitet, darf länger munter bleiben, sollte dafür aber morgens  länger schlummern und den REM-Schlaf nützen, vorausgesetzt, das geht.

Mein Mitgefühl für alle, die einen weiten Schulweg haben und zwangsläufig sehr früh raus müssen!

 

TIPP 3

Sollen die neuen Vokabeln morgen abrufbereit sein, geht wie gewohnt ins Bett, steht aber ruhig früher auf, um noch einmal alles zu wiederholen.

 

Näheres in Benedict Carey. Neues Lernen. Warum Faulheit und Ablenkung dabei helfen.


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