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Homeschooling -Tipps

Nach einer Woche Schule zu Hause: Ratschläge für betroffene Familien

1. Struktur ins Chaos bringen

Die jetzige Situation bedeutet für SchülerInnen, dass sie plötzlich ohne das Gerüst des täglichen Stundenplans viele verschiedene Aufgaben unterschiedlichen Ausmaßes erfüllen sollen, die zu verschiedenen Tageszeiten von verschiedenen Lehrpersonen auf verschiedenen Kanälen auf sie einstürmen.

 

Daher der Ratschlag Nr.1 an Eltern:

  • gemeinsam mit den Kindern einen Plan machen
  • Jüngeren klare Aufträge erteilen
  • Lernzeit und Freizeit säuberlich trennen
  • regelmäßig Pausen machen
  • Tagesziele setzen
  • Lernfortschritte regelmäßig überprüfen, aber die Kinder allein werkeln lassen

 

2. Sport und Bewegung

Angst - und die haben derzeit die meisten von uns in irgendeiner Form  - führt laut Experten zu hohem Adrenalinausstoß. Dieser muss abgebaut werden, am besten, indem wir uns körperlich auspowern. Auch Yoga oder bewusstes Atmen unterstützen dabei.

 

3. Kommunizieren

Sehr wichtig, lehrreich und tröstlich in Zeiten der Veränderung ist es, sich mit anderen auszutauschen.

Daher:

SchulkollegInnen, Eltern und LehrerInnen via Telefon, whats app- Gruppen, Treffen auf Online-Plattformen usw. kontaktieren.

 

  • Wie bewältigen die anderen das Lernpensum?
  • Wie teilen sie den Tag ein?
  • Wie kommen wir gemeinsam zu Lösungen? 
  • Wie organisieren wir uns neu?
  • Kann ich anderen helfen? 

 

4. Belohnungen

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Man sollte sich jeden Tag etwas vornehmen, was Freude macht, sei es ein Spiele-Abend mit der Familie, ein Online-Spiel mit Freunden, eine sportliche Aktivität, ein besonderes Essen oder ein Film... 

 

5. Digitale Auszeit nehmen

Sich über den aktuellen Stand der Corona-Krise zu informieren, ja klar. Und social media sind eine große Hilfe in Zeiten von Homeschooling und helfen Kontakte aufrechtzuerhalten.

Aber bitte nicht jede Sondersendung anschauen, nicht jeden Witz in der whats app-Gruppe kommentieren. Allzu viel Bildschirmzeit ist ungesund. Kinder spüren die Anspannung der Eltern auch, daher

  • Handy abschalten, Stress abbauen
  • in die Natur gehen
  • Brettspiele spielen
  • analogen Hobbies nachgehen

6. Gelassen und geduldig bleiben

Auch LehrerInnen reagieren unterschiedlich auf die jetzige Herausforderung. Laut Unterrichtsministerium geht es ums Wiederholen und Vertiefen von bereits Gelerntem. Daran halten sich viele und bemühen sich um bestmögliche Vermittlung. Aber manche lassen auch neue Inhalte erarbeiten oder meinen es mit dem Aufgabenpensum allzu gut. 

Daher:

  •  regelmäßig Aufgaben bearbeiten und bei den leicht zu bewältigenden anfangen, schließlich geht es um Mitarbeit.
  • rückmelden, wenn Aufgaben für das Kind zu viel oder zu schwierig sind
  • Geduld haben, wenn Lernplattformen überlastet sind oder es technische Probleme gibt
  • sich bewusst machen, dass Schule in der jetzigen Situation nicht Priorität hat

 

7. kreativ werden

Jetzt können die Großen wie die Kleinen endlich das tun, wofür sonst immer die Zeit fehlt. Zum Beispiel

 

  • Basteln
  • Musizieren
  • heimwerken
  • gemeinsam kochen
  • Spiele erfinden
  • Geschichten schreiben  etc.

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